Die traditionelle letzte Ausstellung des Jahres ist den Anerkennungspreisen des Landes Niederösterreich in der Sparte Bildende Kunst gewidmet.
Mit den Anerkennungspreisen ehrt das Land Niederösterreich herausragende Künstlerinnen und Künstler, die mit ihren innovativen und kreativen Arbeiten einen wichtigen Beitrag zur zeitgenössischen Kunstszene leisten. Die Ausstellung präsentiert eine vielfältige Auswahl an Werken, die die Bandbreite und Ausdruckskraft der Bildenden Kunst eindrucksvoll widerspiegeln und das Publikum dazu einladen, in die faszinierende Welt künstlerischer Kreativität einzutauchen.
Kulturgespräch 2025 des Niederösterreichischen Kultursenats
Dienstag, 7. Oktober 2025
Haus der Digitalisierung Konrad-Lorenz-Straße 10 3430 Tulln an der Donau
Das Kunstprojekt ALCHEMICAL IM/POSSIBILITIES von StudioOne vereint Werke von Michael Heindl, Moritz Altersberger-Kenney, Gertraud Köck, Christian Murzek, Florian Nitsch und Michaela Putz-Gonzales, die sich mit den Wechselwirkungen zwischen digitalen und analogen Ausdrucksformen beschäftigen. Im Spannungsfeld zwischen KI-generierten Transkriptionen und analoger Präsenz wird erforscht, wie digitale Prozesse Wahrnehmung, Umwelt und künstlerische Praxis beeinflussen. Erstmals auf der LED-Wall im Haus der Digitalisierung präsentiert, entfaltet die künstlerische Arbeit ein Netzwerk, in dem Abstraktion, Transformation und die Dynamik digitaler Bilder im Kontrast zur stillen Qualität analoger Werke sichtbar werden. Das Projekt wurde vom Kultursenat Niederösterreich über AIR-ARTIST IN RESIDENCE Niederösterreich initiiert und eröffnet für das Haus der Digitalisierung Perspektiven für eine weiterführende künstlerische Auseinandersetzung.
@ ADA – ada ist ein Offspace in der Wattgasse 16, in einer verlassenen Wohnung, zuerst als Notlösung für eine andernorts gescheiterte Zwischennutzung kurzfristig bespielt und hat seither (2016) den Raum dauerhaft bezogen. Mittlerweile hat sich der Kunstverein ada – artisitic dynamic association zu einem fixen Bestandteil der Ottakringer Off-Szene entwickelt. Hier finden neben den monatlichen Ausstellungen, auch Lesungen, DJ-Lectures, und kleine Konzerte statt.
ada is … UNDER PRESSURE 2
Gruppenausstellung mit:
Theresa Eipeldauer Stefanie Hintersteiner Jöran Möller Christian Murzek Dana Rausch
Vernissage: 29. Mai, 19:00 Uhr
Die Ausstellung „Under Pressure 2“ zeigt Positionen, die sich alle auf verschiedene Art und Weise mit der Druckgrafik beschäftigen. Ob gepresst, gedruckt, belichtet, konstruiert, kopiert oder vergrößert. Die Druckgrafik hat viele Gesichter und Ausprägungen. An ihren Ecken und Enden schweifen die fünf gezeigten Künstler:innen entlang.
Theresa Eipeldauers Arbeiten faszinieren dadurch, dass sie sich nicht eindeutig festlegen lassen. Die Künstlerin bewegt sich mit Leichtigkeit zwischen den Gattungsgrenzen und widersetzt sich den klassischen Zuordnungen, wie eine Druckgrafik, wie eine Zeichnung, wie Malerei auszusehen hat. Sie experimentiert unorthodox und beinahe spielerisch mit Materialien und kombiniert diese in den verschiedensten Techniken.
Stefanie Hintersteiner beschäftigt sich in ihrer künstlerischen Praxis konsequent mit diversen „Rahmen“ und fordert deren teils einschränkende Bedingungen heraus. Dabei experimentiert sie mit Form und Farbe, Linie und Fläche. Sie zerlegt, kombiniert, erweitert, transformiert und lotet in der Wiederholung vielfältige Möglichkeiten aus. So werden Grenzen stets von Neuem gezogen und der Rahmen unterschiedlich definiert. Ihre Arbeiten sind aber nicht Begrenzung, sondern Brücke und Verbindung zwischen Fragmenten, die sich verschieden gruppieren und auf diese Weise auch stets anders kontextualisieren lassen.
Jöran Möller arbeitet vorrangig mit Lithographie und erforscht die Zeichnung und das Raster in seinen Arbeiten. Seine streng grafischen Raster kombiniert er mit freien, aus dem Kopf erarbeiteten Zeichnungen.
Christian Murzek reflektiert in seinen Arbeiten die Verwendung von digitalen Prozessen. Sein Interesse ist die Annäherung, Rückeroberung und der kontrollierte Einsatz dieser digitalen Sphäre sowie schlussendlich seine analoge Übersetzung in die Malerei, Druckgrafik und Skulptur.
Dana Rausch arbeitet mit Cyanotypien. Ihre großformatigen Textilcollagen vernähen Fragmente persönlicher und familiärer Erinnerungen mit dominanten Narrativen der Kärntner Erinnerungskultur. Im Mittelpunkt: der Esstisch. Jener Ort, an dem das intime Küchengespräch ebenso Platz hat wie das Stammtischgegröle. Der Esstisch kann das Internalisieren kultureller und politischer Dynamiken ebenso ermöglichen wie das Erlernen subversiver Praxen.